Während sich Politiker*innen in Deutschland egoistisch und opportunistisch und damit unsinnig verhalten, infiziert das Virus weiter… jetzt sind alle gefragt.
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wie geht es Ihnen in der momentanen Situation? Uns geht es gefühlsmäßig eher durchwachsen. Wir empfinden Glücksgefühle, wenn wir erfahren, dass unsere Liebsten, Freunde*innen, Bekannte und Kolleg*innen, die weltweit verstreut leben, in Großstädten, in hot spot Regionen, gesund sind.
Wir werden wütend, wenn wir einige unserer Politiker*innen beobachten, und die Art und Weise, wie sie sich verhalten, oder abtauchen.
Wir sind erleichtert darüber, dass unser Land eine Kanzlerin hat, die die Situation versteht, die eine der wenigen ist, die den Spagat zwischen Demokratie und Pandemiemanagement beherrscht – ein goldener Drahtseilakt seit Anfang des Jahres. In einer Demokratie kann nur mit dem Einverständnis und dem Vertrauen der Bevölkerung, des Souveräns, gehandelt werden. Dazu gehören vor allem Information, Kommunikation und Aufklärung. Es wäre die Aufgabe der Politiker*innen, vor allem der Ministerpräsident*innen, die Kommunikation verstärkt aufzunehmen und die Bevölkerung immer wieder zu erinnern.
Um unsere Argumentation für die Aufrechterhaltung strikter Maßnahmen zu verstehen, die in einer Demokratie schwer vermittelbar sind, muss man die aktuelle weltweite Situation sehen.
Lassen Sie uns wie gewohnt zunächst einen Blick auf die globale Pandemieentwicklung und die Entwicklung in Deutschland werfen:
Am 10. Oktober 2020 waren weltweit 37 Millionen Menschen infiziert, in Deutschland 321 000.
Heute, am 21. Oktober 2020, haben wir weltweit über 41 Millionen Infizierte, mit 450 000 Neuinfektionen täglich, und über 1,2 Millionen Tote.
In Deutschland zählen wir heute 390 000 Infizierte, mit 8600 Neuinfektionen, Tendenz weiter steigend. Jeden Tag verzeichnen wir mehr Neuinfektionen. (Quelle: Johns Hopkins University.)
Die Folgen einer Infektionswelle können Sie in den Medien beobachten: Die Tragödien, die sich im Ausland abgespielt haben, in Italien, in schwedischen Pflegeeinrichtungen, in New York, in Brasilien und zur Zeit auch in den Niederlanden, in Russland, in Belgien, Spanien, Polen oder Frankreich. Die Liste der Länder ist lang, und sie wird länger, es betrifft die ganze Welt in zeitlich versetzten Wellen, abhängig von der Jahreszeit, dem politischen Willen, sinnvolle Maßnahmen zu ergreifen, und dem Verhalten der Bevölkerung.
Bis vor zwei Wochen ist Deutschland relativ gut durch die Pandemie gekommen, mit geeigneten Maßnahmen, geleitet von unserer Kanzlerin, und mit Zustimmung des Parlaments, das der Kanzlerin und ihrem Kabinett die Möglichkeit gab, die Bevölkerung zu schützen.
Doch trotz steigender Infektionszahlen werden Stimmen laut, die die bislang so erfolgreichen Maßnahmen untergraben wollen. Die FDP startet die Stänkerei, mit einem Vorsitzenden, der komplett aus der Zeit gefallen scheint: Sexistisch, narzisstisch, altmodisch, und die Situation nur minder begreifend, was entweder ein Zeichen schwerer Ignoranz oder schlicht billigen politischen Kalküls ist. Nach den letzten Bundestagswahlen hatte die FDP die Möglichkeit, die Regierung mit zu bilden, zog es aber im letzten Moment vor, zu kneifen, anstatt Regierungsverantwortung zu übernehmen. Wie ist es möglich, die aktuelle Situation einer um sich greifenden Pandemie zu ignorieren und nur auf die 5 % Hürde zu blicken? Der Höhepunkt dieser anachronistischen Partei ist ihr Kuschelkurs mit der AfD, mit schmierig abgesprochenen Spielchen bei Landtags- und Stadtratswahlen. Die FDP ist nicht mehr zeitgemäß. Die AfD ist eine demokratisch gewählte Partei, die UNDEMOKRATISCH HANDELT: Damit ist die NSAfD keiner Erwähnung wert. Um es mit ihren eigenen Worten zu sagen: „Ein Fliegenschiss“.
Disclaimer: Wir stehen für unsere Demokratie, wir sind Demokraten, wir sind für Gleichberechtigung, ohne dass Männer unmännlich werden müssen, oder Frauen männlich. Wir stehen gegen Rassismus und Antisemitismus und jede Art von Extremismus. Wir sind keiner Partei oder Religionsgemeinschaft angehörig oder Mitglieder in irgendwelchen Vereinen, außer in musikalischen und wissenschaftlichen Interessensgruppen. Wir bewahren uns unsere Unabhängigkeit.
Die Ministerpräsident*innen waren im Sommer damit beschäftigt, der Kanzlerin in den Rücken zu fallen, sie wollten mehr Macht im föderalen System. Das wäre durchaus sinnvoll, wenn die geeigneten Maßnahmen und die Aufklärung der Bevölkerung nicht darunter gelitten hätten. Um es kurz zu formulieren: Das Virus wurde vergessen und hat sich stillschweigend in der Bevölkerung verbreitet. Das Ergebnis sehen wir jetzt, es ist unbefriedigend, und eine Steilvorlage für eine Explosion der Pandemie in Deutschland. Solche Aktionen der Ministerpräsident*innen schwächen sinnvolle Maßnahmen, Aufklärung und Überzeugung der Bürgerinnen und Bürger. Wir ernten jetzt das Ergebnis des Sommers, und gehen mit dieser Belastung in den Herbst/Winter. Die Ministerpräsident*innen wären gut beraten gewesen, auf die Kanzlerin und die unabhängige Wissenschaft zu hören. Letzteres scheinen einige immer noch nicht zu verstehen. Lesen Sie in Büchern über vergangene Pandemiegeschehen nach: Früher wurden von der Politik die gleichen Fehler gemacht. Sie haben nichts dazugelernt. Und spätestens JETZT sollten Sie begreifen, dass Sie etwas nachholen müssen, nämlich alle wieder „auf Spur“ zu bringen, den Merkulix-AHACL einzuhalten (nachdem der Bevölkerung im Sommer der Eindruck vermittelt wurde, es ginge auch ohne).
Wie geht es weiter in der Pandemie? Die Pandemie wird sich weiterhin (in den nächsten Jahren) stark ausbreiten, wenn wir uns nicht an den „Merkulix-AHACL“ halten, eine „aztekische Gottheit“. Wir scherzen nicht, wir meinen es ernst, sich daran zu halten. Außerdem: Kult ist cool.
Wir wünschen uns, dass die Bundesregierung unter Leitung der Kanzlerin die geeigneten Maßnahmen frühzeitig kommuniziert und ergreift. Wir wünschen uns, dass Parlament und Ministerpräsident*innen dies unterstützen. Das setzt Souveränität, menschliche Größe und Verantwortungsbewusstsein voraus. Wir werden sehen, wie viele Mitglieder des zweitgrößten Parlamentes der Welt in einem recht kleinen Land über diese Eigenschaften verfügen.
Das Virus lässt sich in seiner Ausbreitung nicht von Gerichtsbeschlüssen beeindrucken. Die Jurist*innen unter Ihnen, die meinen, jetzt mit Klagen winken zu müssen, fordern wir auf, sich vorher zu überlegen, wie sich das auf die Bevölkerung auswirkt, und damit auf das Verhalten der Einzelnen, und in Konsequenz auf die Ausbreitung des Virus. Wir fordern Sie auf, weiter nach vorne zu denken. Das fehlt leider oft. Es fehlt auch, dass Sie die Gesundheit der Menschen in den Mittelpunkt stellen. Es scheint so, als hätte das nur Angela Merkel verstanden.
Unser Bildungssystem muss deutlich verbessert werden, denn Defizite sehen wir jetzt: Das Unverständnis einer Pandemie und die Ignoranz dazu, fehlende Kenntnis der Grundrechenarten in Mathematik.
Wir wechseln das Thema zu den Schulen und zu unserem Vorschlag, regelmäßig zu lüften, die Klassen nur zu 50 % zu besetzen, den Unterricht auf Kernfächer zu reduzieren, und die Schüler im Abstand zueinander zu platzieren. Frischluft fördert die Denkleistung und die Leistungsfähigkeit. Warme und stickige Räume, die man in der Vergangenheit angetroffen hat, sind kontraproduktiv, wenn man geistige Leistung bringen möchte. Dies eröffnet die Frage, ob geistige Leistung denn noch erwünscht ist?
Unser Aufruf an alle Bürgerinnen und Bürger:
Halten Sie sich an den Merkulix-AHACL [Lautschrift Ahatzl]:
Abstand halten: 2 Meter
Hände waschen: Gründlich und regelmäßig
Atemschutzmasken: Ab jetzt FFP2-Masken
Lüften! Frischluft! Ganz nebenbei eine Erkenntnis aus der Altersforschung: Kälte aktiviert in den Zellen Sirtuine, die den Alterungsprozess bremsen.
Bitte schränken Sie ihr Bewegungsmuster ein, Ihre persönlichen Kontakte auf das Nötigste, und bitte unterlassen Sie unnötige Reisen. Feiern jeder Art sind derzeit NICHT akzeptabel. Diese sind nicht nur riskant, sie zeigen auch ein hohes Maß an mangelndem Respekt vor dem Leid, das dieses Virus auslöst.
Sport in der Natur ist in Ordnung, mit Abstand.
Derzeit ist es das Wichtigste, gut durch den Winter zu kommen, den Schaden an der Wirtschaft so gut es geht zu begrenzen, und auch den menschlichen. Bitte helfen Sie mit.
Lernen Sie zu akzeptieren, dass es komplexe Fachgebiete gibt, die Sie nicht verstehen (müssen). Das ist auch ein Akt der Höflichkeit. Umgekehrt mögen Sie es auch nicht, wenn man sich in Ihre fachliche Kompetenz einmischt und dadurch womöglich Schaden anrichtet. Letzteres machen Sie, wenn Sie meinen, sich in wenigen Monaten eine Ausbildung „in Eigenregie“ zu/r Virolog*in oder Wissenschaftler*in aneignen zu können. Dies hat ein jahrelanges Studium zur Voraussetzung und jahrelange aktive Erfahrung. Deshalb empfehlen wir, dass jeder/e bei dem eigenen Fachgebiet bleibt, und jederzeit ein Austausch möglich ist.
Wir selbst wären froh, wenn wir in ein paar Jahren zurückblicken könnten auf eine Gesellschaft, die diese Pandemie in einem gemeinsamen Kraftakt überwunden hat – mit möglichst geringem Schaden. Bis dahin sollten sich die, die keine konstruktiven Beiträge und Vorschläge machen können, bitte zurückhalten, und weiterhin den Merkulix-AHACL vertreten.
Unser Erfolgsrezept bis jetzt war:
Aufklärung und Beratung durch Virolog*innen und Wissenschaftler*innen für Politik und Bevölkerung. Eine schnelle Übersetzung neuer Erkenntnisse in für Laien verständliche Sprache. Ein Zusammenspiel von Fachleuten, Politiker*innen, Medien und der Bevölkerung. Das Akzeptieren und die Umsetzung des Merkulix-AHACL. Frühwarnungen durch den SAJO-Blog, der in verständlicher Form seit Februar 2020 einen Leitfaden bietet.
Das können wir weiterhin machen: Derzeit das eigene Bewegungsmuster einschränken, persönlichen Kontakte auf das Nötigste reduzieren, unnötige Reisen unterlassen. Feiern jeder Art sind derzeit nicht akzeptabel.
Weiterhin sollten die Ministerpräsident*innen den Kontakt zur Bevölkerung verstärken, Aufklärung anbieten, einen Leitfaden geben und selbst ein gutes Vorbild sein.
Das digitale Netz sollte besser ausgebaut werden, so dass die Coronavirus-Warn-App flächendeckend funktionieren kann. Außerdem bietet dieses digitale Netz den Schulen, Universitäten und Bildungsinstitutionen die Möglichkeit, Menschen in den nächsten Jahren besser zu erreichen.
Das Schulsystem muss besser und breiter ausgebaut werden. Das Wissensangebot muss erweitert werden, um eine breitere Grundbildung zu ermöglichen. Dies betrifft Disziplinen wie Naturwissenschaften (Mathematik, Physik, Chemie, Biologie), Wirtschaftsbildung, Ernährung und eine gesunde Lebensweise mit Kochkursen, Hygiene, Gesellschaftsbildung, Menschenrechte und unsere deutsche Geschichte einschließlich rhetorischer Analysen.
Wir halten es außerdem für sinnvoll, sich nicht nur auf Impfungen zu fokussieren, oder auf ein paar wenige spezifische Medikamente, sondern die Entwicklung moderner, smarter, antiviraler Medikamente (sog. Antivirals) zu fördern, damit eine Weiterentwicklung möglich wird. Wir sind davon überzeugt, dass diese SAJO Antivirals die Pandemie besiegen. Nach der Pandemie ist vor der nächsten Pandemie. SAJO besiegt und beugt vor, wenn Sie es ermöglichen. Wir haben die Technologie, das Know-how und den Willen, Sie haben die Entscheidung und die finanziellen Mittel. Hier liegt DER SCHLÜSSEL, diese Pandemie besiegen zu können, und weiteren Coronaviren oder anderen Pathogene, oder auch mutierten, veränderten Viren die Stirn zu bieten.
Beispiele zu den Auswirkungen der Pandemie bringen wir in einem unserer nächsten Blog Posts. Bleiben Sie uns treu und bleiben Sie gespannt.
Dafür sagen wir danke!
Ihre Sabine und Jörg
SAJO – für eine gesündere Welt und bessere Zukunft!
SAJO berät rund um Infektionskrankheiten. Wir wenden unser Wissen an, das wir aus der Infektionsforschung über mehr als 20 Jahre erarbeitet haben. Wir tun, was wir können, um diese Pandemie zu bekämpfen.
Unser Blog erfährt eine breite Akzeptanz, was uns sehr erfreut, wir teilen gerne unser Wissen. Unseren Blog dürfen Sie gerne weiterempfehlen.
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Von Ihren Beiträgen werden Mitarbeiter*innen bezahlt, die rund um den Blog arbeiten, Sabine und Jörg werden weiterhin pro bono arbeiten.
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Dieser Betrag wird für die Entwicklung von SAJO Wirkstoffen verwendet.
Anmerkung: Die Firma SAJO wurde bis jetzt aus eigenen privaten Mitteln von Sabine und Jörg finanziert. Mehr als 500 000 EUR wurden zur Entwicklung der SAJO Schlüsseltechnologie verwendet. Für den nächsten Schritt, um SAJO Wirkstoffe – Antivirals und Antibacterials – entwickeln zu können, werben wir für Aufträge und Unterstützung.