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Klartext: Vorbereitung auf Herbst und Winter

Ein Konzept für unsere Regierung

Wir schreiben diesen Post, um ein paar wichtige Punkte anzubringen, ohne die wir nicht erfolgreich durch den Herbst und Winter 2020 kommen werden.

Da Deutschland ganz einfach bis jetzt viel Glück hatte, und von größeren Schäden durch die Pandemie verschont blieb, wird vom Ausland sehr genau beobachtet, wie sich die Pandemie bei uns weiterentwickeln wird.

Ein wichtiger Kernpunkt besteht darin, dass unsere Kanzlerin ihren Ministerpräsident*nnen, Minister*innen und der Bevölkerung noch einmal deutlich im Klartext erklärt, worum es eigentlich geht.

Wir stellen fest, dass einige Minister*innen und Ministerpräsident*innen mangelnde fachliche Kompetenz, oder fehlende Empathie, oder fehlendes Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung gegenüber haben.

Ein deutschlandweit einheitliches Konzept für die Herbst- und Wintersaison muss schleunigst erarbeitet werden. Wichtig dabei ist, dass dies den Bürger*innen verständlich, übersichtlich und nachvollziehbar erklärt wird.

Extrawürstchen für Ministerpräsident*innen sind den Bürger*innen nicht vermittelbar, sie untergraben das ganze Konzept, das die Republik möglichst unbeschadet durch Herbst/Winter bringen soll.

Viel steht auf dem Spiel! Was kann man nachhaltiger verlieren als die Gesundheit?

Wir befinden uns mitten in einer Pandemie, die global noch immer an Fahrt gewinnt.

Wenn Sie Zustände wie in den USA haben wollen, dann machen Sie so weiter wie bisher mit ihrem politischen Opportunismus. Was wäre wohl geboten, wenn 2020 ein großes Wahljahr wäre? Denken Sie an Ihren Amtseid, der Sie dazu verpflichtet, für die Bevölkerung und damit das Land, die bestmöglichen Entscheidungen zu treffen. Von uns Wissenschaftlern erhalten einige von Ihnen für das derzeitige Theater die Note 5. Die Bevölkerung hat Ihnen bisher genug Vertrauen entgegengebracht, um in dieser Pandemie gut bestehen zu können. Einige Ministerpräsident*innen sind jetzt dabei, dieses Vertrauen zu verspielen: Wie z.B. die Herren Laschet, Söder und Haseloff.

Das können Sie besser!

Werfen Sie einen Blick auf die Zustände in den USA.

Wer hätte gedacht, dass ein Land der Wissenschaft so untergeht in Zeiten einer Pandemie? Dort steht gerade die amerikanische Demokratie als ganzes System auf dem Prüfstand.

Schon während der Spanischen Grippe 1918 wurden von vielen US-Politikern die gleichen Fehler gemacht wie heute, mit den gleichen Folgen.

Bis jetzt wurde in Deutschland zum Glück auf die unabhängige Wissenschaft gehört. Das macht den Unterschied zu den USA aus (dem Land mit den besten Wissenschaftler*innen der Welt), die dort aber kein Gehör finden.

Wir sind dankbar dafür, dass Karl Lauterbach, ein fachlich sehr kompetenter Epidemiologe, nicht müde wird, in den Medien für wissenschaftlich sinnvolle Aufklärung zu sorgen.

Sein Konzept, das er in „maischberger. die woche“ am 8. Oktober 2020 vorgestellt hat, halten wir für geeignet, um den Herbst/Winter bestmöglich zu bestreiten.

Während die Ministerin für Bildung und Forschung verspricht, dass Mitte 2021 ein Impfstoff für die deutsche Bevölkerung zur Verfügung steht, bleibt Herr Lauterbach bei Fakten. Das BMBF scheint eine Glaskugel zu besitzen. Kein/e ernstzunehmende/r Wissenschaftler*in kann dies ernsthaft behaupten. Wir hoffen sehr auf einen solchen Durchbruch. Noch nie wurde ein Impfstoff in solch kurzer Zeit entwickelt, doch bis dahin müssen wir uns mit anderen Mitteln helfen.

Die einzelnen Punkte (die Sie auch in unseren früheren posts finden), die wir für sinnvoll erachten, sind:

  1. In den Schulen sollte der Unterricht auf Kernfächer reduziert werden, und die Klassen geteilt werden auf Vormittage und Nachmittage. Wenn nötig kann auch das Wochenende einbezogen werden. Vielleicht muss die ein oder andere Lehrkraft dann etwas mehr als 20 Stunden pro Woche unterrichten.
  2. Mobile Lüftungsgeräte sind, nach unserer Information, nicht wirksam bzw. hilfreich. Eventuell vorhandene Lüftungsanlagen sollten mit HEPA Filtern nachgerüstet werden. Dies betrifft wohl nur Privatschulen. Ansonsten steht noch immer der low-tech Ansatz offener Fenster und Türen zur Verfügung. Dazu muss lediglich die Kleidung angepasst werden.
  3. Die Entwicklung der Neuinfektionszahlen ist ausschlaggebend. Wer sich an der Belegung der Intensivbetten orientiert, sollte bitte so ehrlich sein, sich dann auch an den Kapazitäten der Friedhöfe zu orientieren. Immerhin sterben 25 % der Intensivpatient*innen.
  4. Veranstaltungen sollten nicht anhand einer Teilnehmerzahl begrenzt werden, sondern sich an der Größe der Räumlichkeiten und des Austausches der Kubikmeter Luftvolumen orientieren. Fünf Leute in einem Wohnzimmer sind gefährlicher als 20 Leute in einem großen Restaurant. Dazu kommt das Verhalten der Teilnehmer, das ausschlaggebend ist.
  5. Aus demselben Grund sind Sperrstunden nicht sinnvoll, denn die Party geht dann weiter in Privaträumen. Die Kanzlerin und unser Bundespräsident sind jetzt gefragt, der Bevölkerung den Ernst der Lage erneut zu vermitteln, denn das kollektive Gedächtnis scheint kurz zu sein.
  6. Reiseregeln müssen (!) innerhalb Deutschlands einheitlich sein, denn alle sind ermüdet durch die unterschiedlichen Regelungen, die, jede für sich, nicht sinnvoll sind.
  7. Zu den Tests: Wir stimmen mit Karl Lauterbach überein, dass der Aufwand dem Nutzen nicht gerecht wird, und das ganze Theater sehr ineffizient ist. Die Wartezeit von 2-5 Tagen auf ein Testergebnis, wie etwa in Bayern, ist sinnlos. Ein Testergebnis muss sofort digital an die getestete Person übermittelt werden.  Hier wäre eine automatische Meldung des Testergebnisses – nach sofortiger Freigabe durch den Laborarzt – sinnvoll. Die Übermittlung des Ergebnisses kann automatisiert werden, sowohl durch eine Nachricht auf das Smartphone als auch durch einen automatischen Anruf auf das altmodische Festnetz. Automatische Mitteilungen darüber, wie sich die Betroffenen verhalten sollen, sind ebenfalls wichtig. Diese ansonsten sehr lästigen Marketing-Systeme existieren bereits. Hier kann man sie einmal sinnvoll verwenden.
  8. Die Quarantänezeit zu verkürzen auf einen Zeitraum von 7-10 Tagen halten wir für sinnvoll. Der Zeitpunkt des Abstriches ist ebenfalls entscheidend.

Was steht auf dem Spiel? Unsere Gesundheit! Unsere Wirtschaft, die ohne gesunde Menschen NICHT funktionieren kann.

Und nicht zuletzt, dass eine Demokratie unter solchen kritischen Umständen funktionieren kann. Eine Alternative bietet die chinesische Diktatur mit Verletzung der Menschenrechte, die momentan besser durch die Pandemie zu kommen scheint.

Ist die Schulbildung in Deutschland ausreichend, um zu verantwortungsvollem, faktenbasiertem Denken und Handeln zu führen?

Hiermit kommen wir zum letzten Punkt, den wir ansprechen wollen: Ist es angebracht, das Ministerium für Bildung und Wissenschaft in die Hände einer Hotelfachfrau zu legen?

Liebe Leserinnen und liebe Leser, bleiben Sie gesund, indem Sie möglichst oft zuhause bleiben. Ihre sozialen Kontakte können Sie digital und analog pflegen. Wann haben Sie das letzte Mal einen Brief geschrieben oder erhalten? Kennen Sie das Gefühl, das sich einstellt, wenn zwischen Werbung und Rechnungen ein persönlicher Brief erscheint? Wenn Sie dieses Gefühl teilen möchten, dann setzen Sie sich doch mit einer Tasse oder einem Glas Ihres Lieblingsgetränkes an einen Tisch und schreiben Sie ein oder zwei Seiten an eine Ihnen nahestehende Person. Seien Sie mutig! Der Brief muss nicht parfümiert oder mit einem Wachssiegel verschlossen werden.

Vor Monaten haben wir festgestellt, dass unsere Füller verkrustet sind. Das lässt sich ändern.

Bleiben Sie aufmerksam und gesund!

Ihre Sabine und Jörg

SAJO berät rund um Infektionskrankheiten. Wir wenden unser Wissen an, das wir aus der Infektionsforschung über mehr als 20 Jahre erarbeitet haben. Wir erstellen auch Sicherheitskonzepte für Einrichtungen und Firmen, die individuell auf die Räumlichkeiten zugeschnitten sind. Wir tun, was wir können, um diese Pandemie zu bekämpfen. Wir beraten wissenschaftlich auch unsere Kolleg*innen aus der Medizin.

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Danke an Michel Kitenge für die Fotos von uns, mk.point Aachen, und vielen Dank an Oliver Hoogvliet für den Virus Cartoon (https://hoogvliet.de).