… so kennt man uns.
Ein Interview, geführt von N. Minimax, mit Sabine und Jörg
Hallo Sabine und Jörg, wie seid Ihr auf die Idee gekommen, eine Firma zu gründen?
Nach unserer Rückkehr aus den USA, nach fünf Jahren Virusforschung an den National Institutes of Health, haben wir 2006 unsere gemeinsame Arbeitsgruppe an einer deutschen Forschungseinrichtung gegründet. Dafür hatten wir Fördergelder von der EU, Stiftungen und anderen Fördereinrichtungen erhalten. Diese Gelder haben wir selbst eingeworben, was uns ein gutes Maß an Unabhängigkeit gesichert hat. Im Jahr 2010 steckten wir mitten in zähen Verhandlungen um einen großen Forschungsetat, von dem nicht sicher war, ob wir ihn erhalten würden. Gleichzeitig hatten wir Anfragen von Biotech-Unternehmen, die uns als Berater haben wollten. Über die Forschungseinrichtung durften wir keine Beratung anbieten, daher gründeten wir sajo als Beratungsunternehmen. So hatten wir auch eine Option, sollten die Verhandlungen um die Fördergelder scheitern. Ein Jahr später wurden die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen und wir blieben für weitere vier Jahre in der Forschungseinrichtung.
Der ständige Kampf gegen Behinderungen führte bei uns dazu, dass wir uns alternative Möglichkeiten überlegt haben, um unsere wissenschaftlichen Ziele erreichen zu können.
In dieser Zeit reifte der Plan, die Firma sajo zu einem forschenden Unternehmen aufzubauen. Wir kennen sowohl die US-Grundlagenforschung, als auch die angewandte Forschung, wir haben erfolgreich Verhandlungen geführt und Forschungsgelder und Auszeichnungen erhalten. All diese Erfahrungen, unsere Ideen und Know-how, fließen nun in das operative Geschäft von sajo.
Was habt Ihr mit sajo vor, wie wird es weiter gehen?
Unser Ziel ist es, BREITBAND-WIRKSAME HOCHAKTIVE ANTIVIRALE FAKTOREN zu identifizieren und für eine medikamentöse Anwendung gegen verschiedenste Viren verfügbar zu machen. Zu diesem Zweck verwenden wir eine Batterie von Techniken, die wir in den letzten Jahren entwickelt und perfektioniert haben. Genau hier sind unsere Alleinstellungsmerkmale.
Dies ist kein kurzfristiges Vorhaben, denn der Entwicklungszeitraum kann bis zu acht oder zehn Jahre dauern.
Dafür sind wir momentan weltweit auf der Suche nach geeigneten finanzstarken Partnern, die nicht den schnellen Profit suchen, sondern langfristig denken und planen.
Was hat Euch dazu motiviert, einen Blog zu starten?
Im Januar wurde uns klar, dass mit dem damals noch unbenannten Virus, das sich von Wuhan aus ausbreitete, ein größeres Problem auf uns zukommen könnte, wenn die Eindämmungsmaßnahmen zu spät implementiert wurden. Gleichzeitig wurde die Öffentlichkeit in Europa beschwichtigt. Das hat uns dazu bewogen, einen Blog zu starten, um zu informieren.
Mitte Februar war der Blog von unserem IT-Experten programmiert (Danke an unsere IT!), und wird seither von uns bestückt.
Die Themen richten sich nach der augenblicklichen Situation und dem Informationsbedarf unserer Leserinnen und Leser. Auch Fragen, die an uns gerichtet werden, nehmen wir dafür auf.
Unsere Blog-Beiträge sind von uns als Virologen und Wissenschaftler unabhängig geschrieben, wir finanzieren den Blog aus privaten Mitteln. Auf dem Blog teilen wir unser Fachwissen, das die Kenntnis der Literatur beinhaltet, unsere Erfahrung, und unsere jeweilige Einschätzung der Situation.
Manche Blog-Beiträge erklären, was sajo anbietet, um eine Vorstellung zu geben.
Das Thema rund um Infektionskrankheiten bleibt aktuell und wird uns auch in Zukunft beschäftigen, es ist eine Herausforderung und es bietet uns einen spannenden Lebensinhalt.
Danke für das Gespräch. Ich bin jetzt schon gespannt auf Eure nächsten Blog-Beiträge.
Dieses Interview führte N. Minimax im April 2020
Blog Beitrag zum Thema Mundschutz und zum korrekten An- und Ablegen:
https://www.sajo-innovation.de/blog/de/mundschutz-fuer-alle-heiss-und-kontrovers-diskutiert/
Treffen Sie Dr. Sabine Breun auf XING: https://www.xing.com/profile/Sabine_Breun