…. eine Einladung an unseren unpolitischen Tisch:
Bitte nehmen Sie virtuell Platz ….
Derzeit diskutieren unsere Politiker über Themen, die für die Zukunft Deutschlands richtungsweisend sein sollen.
(Disclaimer: Wir waren und sind keine Mitglieder einer politischen Partei.)
Die Berichterstattungen aus den Nachrichten veranlassen uns, dass wir als Wissenschaftlerin und Wissenschaftler uns dazu äußern, denn einige Themen sind nicht zukunftsweisend, sondern lassen uns ins letzte Jahrhundert zurückfallen. Einige Themen werden viel zu langsam angegangen und manche Themen werden gar nicht erst adressiert.
Hier sind Themen, die wir für wichtig und hoch relevant ansehen. Leider hat Deutschland aufgrund der Rückwärtsgewandten in vielen zukunftsträchtigen Themen den Anschluss verpasst: Hier gilt es so zügig wie möglich kurzfristig Möglichkeiten zu eröffnen und langfristig Europa damit nach vorne zu bringen, um Europa nicht nur bestehen zu lassen, den Mitgliedstaaten und der Bevölkerung eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen, sondern auch weltweit wettbewerbsfähig zu werden bzw. einzelne Stärken als Standbeine mit wirtschaftlicher Führung auf dem Weltmarkt aufzubauen.
Generell, und das gilt für alle europäischen Länder, müssen wir nicht nur national denken, sondern für ein vereintes starkes Europa, das zumindest mithalten kann mit wirtschaftlichen Mächten, wie den USA, China, Japan, Südkorea usw.
Folgende Themen sollten nach vorne gebracht werden, für eine lebenswerte und starke Zukunft:
E-Mobilität gilt es weiterzuentwickeln und vielfach bunter zu gestalten. Dazu muss das Netz ausgebaut werden, um die gleichen Möglichkeiten zu eröffnen, wie bei den Verbrennungsmotoren – länger, stärker, weiter, störungsfrei und sicher. Alte Automobile mit Verbrennungsmotoren schädigen die Umwelt und haben keine Zukunft. Als Alternative gilt es die Wasserstoff-Technologie zu stärken. Es macht keinen Sinn, Kaufprämien für Autos mit Verbrennungsmotor auszuloben. Alte Seilschaften gilt es hier zu durchbrechen.
Pandemien werden in immer kürzeren Abständen auf uns zukommen, wie auch Umweltkatastrophen in Ausmaßen, wie wir es uns noch nicht vorstellen können. Die Natur hat hier immer das letzte Wort. Deshalb werden wir gezwungen, ob es uns passt oder nicht, auf unsere Natur Rücksicht zu nehmen und die Zukunft an das weltweite Ökosystem anzupassen. Wenn wir unseren Planeten weiterhin so behandeln wie bisher, dann sehen wir schwarz für die Menschheit. Der Planet Erde wir sich mit seinem Klima so wandeln, dass es für uns Menschen nicht mehr möglich sein wird, hier zu leben. Derzeit sind wir auf einem Weg, unsere Zivilisation damit selbst zu vernichten. Vielleicht wird eine kleine Minderheit aufgrund von Glück und ein paar biologischen Vorteilen überleben, und sich fortpflanzen und eine neue angepasstere Menschheit damit in ferner Zukunft bilden, aber das ist fraglich.
Nicht nur die Naturwissenschaften, sondern auch Erfinderinnen und Erfinder müssen besser unterstützt und gefördert werden, um nicht durch ein Finanzierungsloch zu fallen. Die besten Erfindungen brauchen Unterstützung, oder sie wird es nicht geben. Wir brauchen dringend neue Entwicklungen, die uns in den relevanten Themen der Zukunft weiterbringen. Letztendlich braucht die Menschheit diese Entwicklungen, damit wir überleben können.
Dazu gehört auch die Entwicklung der Breitband-Virostatika von sajo und weitere neue Medikamente der nächsten Generation.
Herausforderungen, die auf uns zukommen werden, müssen interdisziplinär gemeistert werden. Konkrete Handlungsvorschläge kommen in den seltensten Fällen von Gremien oder Leuten, die gefragt werden, sondern von Außenstehenden, von Leuten, die über den Tellerrand blicken, Weitblick haben, eine Vorstellungskraft haben, und aktuelles Wissen auf aktuelle Situationen zur Handlungsorientierung übertragen können. Dazu gehört auch Kreativität, und am Ende die Fähigkeit zur Kommunikation.
Wir haben Ende Januar 2020 den Infektionsschutz übertragen für Handlungsweisen für die Bevölkerung während der Akutphase der Pandemie (siehe unseren ersten Blog Beitrag im Februar 2020 und folgende), in einer Form, die Politiker und Bevölkerung verstehen und anwenden konnten. So haben wir alle es gemeinsam geschafft, eine schlimmere Entwicklung der Pandemie zu verhindern. Es war eine Zusammenarbeit, die hervorragend funktioniert hat, und wir hatten viel Glück und das richtige Timing – bis jetzt. Wir werden sehen, wie sich die Pandemie, auch in Deutschland, weiterentwickeln wird. Dies ist weiterhin abhängig vom Verhalten jedes Einzelnen. Ob wir für weitere Pandemien gerüstet sind, ist abhängig von der Förderung der neuen Themen.
Umweltsünden, wie z.B. der Braunkohleabbau in NRW, sind nicht mehr akzeptabel, denn die Quittung bekommen wir nicht sofort, sondern eben durch Naturkatastrophen, die aufgrund des Klimawandels auf uns zukommen werden. Dies steht alles in Zusammenhang und wird seit den 1970er Jahren von internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gemessen, erklärt und verständlich dargelegt. Wir haben dieses Thema bereits in unserer Schulzeit gelernt. Wird das heute auch noch gelehrt?
Unterrichtsthemen müssen aktualisiert, ausgebaut und unseren Kindern in einer interessanten Art und Weise angeboten werden. Das Angebot an aktuellen Themen in den Schulen und nach der Schule muss aktualisiert und ausgebaut werden. Hier wurde leider alles versäumt, und unsere Schulabgänger dümpeln im Dunkeln. In den Jobcentern werden den Abschlussjahrgängen Berufe vorgeschlagen, die es bereits nicht mehr gibt bzw. die keine Zukunft mehr haben werden. Hier fehlt nicht nur eine nationale Aktualisierung, sondern auch eine Anpassung an internationale Entwicklungen. Fragen Sie doch Menschen, die lange im Ausland gearbeitet und gelebt haben. Wir haben fünf Jahre in den USA an Eliteeinrichtungen geforscht, wir sind mit zahlreichen international anerkannten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammengekommen. Dadurch entwickelt man eine andere Sichtweise.
Wir kommen zu einem weiteren wichtigen Punkt, der die Besetzung der Führungspositionen in Politik und Wirtschaft angeht. Wohin uns die Auswahl der Führungskräfte gebracht hat, ist offensichtlich. Zum einen haben wir ein großes wirtschaftliches Wachstum, zum anderen geschieht die Gewinnoptimierung auf Kosten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, der Anzahl der Arbeitsplätze, des Versäumnisses von innovativen Weiterentwicklungen (wie in der Automobil-Branche) und auf Kosten der Umwelt (siehe fehlgeleitete Agrarpolitik), am Ende steht der Verlust von wirtschaftlichen Werten, die eine Zukunftsorientierung erlauben. Deutschland ist nicht einmal in der Lage, Frauen in Führungspositionen zu akzeptieren. Die alte Industrie ist von Männern dominiert. Gleichberechtigung und Chancengleichheit sind nicht gegeben. Das muss sich ändern. Die alte Führungsriege in der deutschen Wirtschaft ist auf allen Ebenen austauschbar. So kommt es zu keiner Innovation. Hier ist frischer Wind gefragt.
Der flächendeckende Ausbau unseres IT Systems ist erforderlich, und zwar so, dass Erfindungen, die patentierbar sind, nicht abgegriffen werden können. Das bedeutet, dass die IT-Infrastruktur eine Sicherheit gewährleisten muss, dass Erfindungen nicht ausspioniert und genommen werden können. Schließlich stehen wir in wirtschaftlicher Konkurrenz mit anderen wirtschaftsstarken Ländern außerhalb der europäischen Union. Es sollte auch möglich sein, ganze Wertschöpfungsketten in einigen relevanten Branchen komplett in Europa umzusetzen. Ein positiver Nebeneffekt davon sind die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Abgabe von Steuern.
Das Sozialsystem muß ausgebaut werden, um eine Grundsicherung jedes einzelnen zu ermöglichen. Wenn die Politik NEUE Branchen fördert, die später Einnahmen aufgrund von kompetitiven und interessanten Geschäftsmodellen bieten können, dann sollte das möglich sein.
Außerdem sollten von den NEUEN Branchen bzw. Unternehmen Umschulungen und Weiterbildungen angeboten werden, um unsere Fachkräfte mit ihrem Wissen und ihrer positiven Einstellung zur Arbeit in neuen Bereichen einsetzen zu können. Vieles wird erlernt durch learning by doing, und wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Der Fachkräftemangel kann beseitigt werden, wenn man die Einwanderungspolitik erweitert und Menschen, die bereit sind, in Europa zu arbeiten, und sich zu integrieren, eine Chance gibt. Möglicherweise, wenn es die politischen und gesellschaftlichen Umstände im Ausland erlauben, können weitere Standorte dann später in den Herkunftsländern der Einwanderer erschlossen werden. Menschen, die bereit und vorbereitet für eine Integration sind, auszusperren, halten wir für verwerflich. Dies wird im Einzelnen zu Enttäuschung, Wut und Gegenbewegungen führen – ganz normale menschliche Reaktionen, die langfristig nachteilig sein werden, und von der Politik nicht erwünscht sein können.
Wichtig für Europa ist der Ausbau der Sicherheit im Land, um Terrorstrukturen keine Möglichkeiten zu bieten. Wenn solche Strukturen erst einmal etabliert sind, wird es schwierig, diese zu bekämpfen. Vorbeugung wäre hier wichtig – allerdings OHNE eine totale Überwachung. Den Datenschutz des Einzelnen als Europäer und zukünftigen Europäer gilt es zu schützen.
Wenn Menschen der Zugang zu Bildung ermöglicht wird, und wenn Menschen sich die Möglichkeit eröffnen können auf ein normales, werteorientiertes Leben, dann wäre das die erste Wahl, solche Bewegungen im Untergrund zu überbieten, nämlich den Menschen Aufstiegschancen zu ermöglichen.
Kriege wird es weltweit geben in Form von Bürgerkriegen aufgrund von Ausfällen der politischen Führung, wie man es derzeit in den USA sieht. Kriege wird es um Ressourcen wie Wasser, Boden und Nahrung geben, die IT-Sicherheit der Länder ist hier ebenfalls ein zentrales, relevantes Thema. Die Politik ist hier gefordert, weltweit Menschen Möglichkeiten zu eröffnen, indem jeder Mensch genug zum Leben hat. Fruchtbarer Boden ist ein Zauberwort, um selbst Nahrung anbauen zu können. Unterdrückung ist nicht der richtige Weg. Menschen die Möglichkeiten zu eröffnen, sich ein zufriedenes Leben aufbauen zu können, ist der Schlüssel zu Frieden. Hier sind weltweit alle Politiker gefragt aus Worten Taten werden zu lassen. Die Politik krankt an der erfolgreichen Umsetzung. Das macht gute Politik aus: Menschen Zufriedenheit zu ermöglichen, und die Grundbedürfnisse zu sichern.
Das Thema Klima, Wasser, Nahrungssicherung ist systemrelevant, und wird früher oder später die ganze Welt betreffen. Hier müssen wir handeln, und an den Ursprüngen der Probleme ansetzen. Wir wollen uns nicht vorstellen, wie es werden wird, wenn die tiefgefrorenen Erdschichten aus dem Permafrost auftauen, und die eingeschlossenen Gase in kurzer Zeit freisetzen. Wenn die Ozeane keine Gase mehr binden können, weil sie bereits gesättigt sind. Dies wird die ganze Entwicklungen in Richtung Katastrophenaufkommen immer mehr beschleunigen. Unsere Vorstellungskraft reicht in dieser Komplexität bis jetzt nicht aus. Hier sitzt die ganze Welt in einem Boot, derzeit ohne Steuerung, und geht langsam aber sicher unter.
Unser Schlusswort gehört den nächsten Generationen, unseren Kindern, die wir ausbilden müssen, um ihnen das intellektuelle Werkzeug mitzugeben, diese Fragen und Probleme lösen zu können. Ohne Bildung und Know-how wird das nicht möglich sein.
Erfinderinnen und Erfinder müssen von Kind an gefördert werden, denn kleine Erfinder/innen fallen nicht vom Himmel, wenn man sie braucht – es benötigt eine Kultur mit entsprechenden Schulen und Hochschulen und die Möglichkeit, dass sich einzelne (!) Kinder, die anders talentiert und interessiert sind, entsprechend entwickeln können.
Mobbing, Ausgrenzung und Gleichsetzung zum Durchschnitt der Normalos (und das ist die Masse!) macht diese Kinder kaputt – außer sie sind mit einer sehr hohen Resilienz gesegnet. Akzeptanz ist hier das Zauberwort!
Talente sieht man erst zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Entwicklung von Kindern, und dann müssen diese Talente gefördert werden und mit viel Fleiß und Disziplin ausgebaut werden, mit viel Enthusiasmus und Freude. Nur so funktioniert das.
Intellektuelle und die Wissenschaft sind hier gefragt, um diese Punkte weiter zu bearbeiten und in Zukunftsszenarien den Leuten zu vermitteln (mit einer Einschränkung, dass Modellierungen nur so gut sind, wie die IT-Programme selbst und die Eingaben, mit denen sie gefüttert werden; wir werden nie alle Parameter erfassen können). Das bedeutet, dass der Blick in die Zukunft nach heutigen Gegebenheiten für uns Menschen düsterer ausfallen wird als wir uns vorstellen können.
Eines ist aber sicher: Unsere Erde wird sich weiterdrehen: Mit der Menschheit oder ohne sie. Das ist die Frage…. und das haben wir selbst in der Hand. JETZT!
Bleiben Sie weiterhin bei uns an unserem Tisch und gestalten Sie unsere neue Welt mit, so daß wir ein lebenswertes Europa haben!
Ihre Sabine und Jörg
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