Sabines Interesse an Molekularbiologie hat sie dazu gebracht, an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften zu studieren. Sie hat einen Abschluss in klassischer und molekularer Genetik, molekularbiologischer und physiologischer Botanik, Biochemie und medizinischer Mikrobiologie/Virologie. Während ihrer Doktorarbeit hat sie sich auf die molekularen Aspekte von Immunologie, Virologie und Zellbiologie spezialisiert.
Neben dem akademischen Leben an der Universität, dem Max-Planck-Institut für Biochemie, dem Max-von-Pettenkofer-Institut und dem Genzentrum bot der Münchner Campus auch eine lebhafte Biotech-Startup Gemeinde. Diese Umgebung war sehr inspirierend für Sabine.
Neben molekularer Genetik und Botanik, zielte Sabine auf die Molekularbiologie von Pathogenen.
Dies führte sie zu einer Arbeitsgruppe, die an Retroviren forschte. Dieses Labor sprudelte vor Enthusiasmus für diese Forschung. Dort fand Sabine gleichgesinnte Wissenschaftler/innen, die in sehr langen Arbeitstagen eine gemeinsame Arbeitseinstellung teilten.
Sie blieb ein Jahr, in dem sie mit Jörg zusammenarbeitete – er war damals Doktorand in diesem Labor. Sabine war die Erste, die Viruspartikel dahingehend modifizierte, dass sie vor einer Immunantwort durch das menschliche Komplementsystem geschützt waren. Zu diesem Zeitpunkt bot dies eine signifikante Verbesserung der damals existierenden therapeutischen Vektorsysteme. Damit war sie die erste Studentin, die als Erfinderin auf einem Patent auftrat. Neben der internationalen Patentanmeldung wurde die Arbeit auch in einer internationalen Fachzeitschrift veröffentlicht – ihre erste Veröffentlichung als Erstautorin.
Dies initiierte eine dauerhafte wissenschaftliche Partnerschaft. Seit 1997 arbeiten Sabine und Jörg zusammen. Sie teilen eine Liebe für die Wissenschaft, Erfindungen und Innovationen im allgemeinen.
Nach ihrem Hochschulabschluss erwarb Sabine Forschungsstipendien der University of Maryland und der National Institutes of Health (NIH) in den USA, um dort ihre Doktorarbeit durchzuführen. Mit diesen Stipendien startete sie an einem erstklassigen Forschungsprogramm am National Cancer Institute (NCI) in Frederick, Maryland, um die Biologie von Lektinen auf Dendritischen Zellen zu erforschen, sowie die Mechanismen der HIV-Infektion und Transmission, und die virale Interaktion mit dem Immunsystem. Ein Teil ihrer Arbeit wurde in mehreren internationalen Fachzeitschriften publiziert. Das NCI-Forschungsprogramm zeichnete sich aus durch eine Leidenschaft für die Wissenschaft, Liebe zum Detail, präzise und prägnante Arbeit, eine unabdingbare Erwartung an Qualitätsarbeit und den Willen, die wissenschaftlichen Grenzen zu erweitern. Die Forscher/innen in diesem Programm arbeiteten nicht für ihre Wissenschaft, sie lebten die Wissenschaft jeden Tag.
In dieser Zeit hatte Sabine die Gelegenheit, mit vielen exzellenten, erfahrenen Wissenschaftler/innen in Kontakt zu treten, auf Konferenzen in Cold Spring Harbor auf Long Island, am NIH Campus in Bethesda, MD, an der Rochester University in New York, der Harvard University in Boston, und noch anderen mehr. Dort hat sie viel positives Feedback zu ihrer Arbeit, sowie einige Forschungspreise für Exzellenz erhalten. Ihre Forschungsarbeiten haben einige Nobelpreisträger auf dem Gebiet beeindruckt.
Nach fünf Jahren kehrte Sabine zurück nach Deutschland, um gemeinsam mit Jörg das „Labor für Virus-Wirt-Interaktion“ in der Fraunhofer Gesellschaft zu gründen. Ihr international besetztes Labor war ausschließlich Drittmittel-gefördert, durch Forschungsgelder, die Sabine und Jörg über die Jahre selbst einwarben. Beide waren äußerst erfolgreich in der Einwerbung dieser Mittel und der daraus resultierenden wissenschaftlichen Arbeit.
Ein großer Schritt vorwärts war die Einwerbung eines prestigeträchtigen Stiftungsprojektes in Höhe von 10,7 Mio. EURO. Mit diesen Mitteln wurde die Projektgruppe „Biological Operating Systems“ (B-OS) gegründet, der Vorläufer eines geplanten Fraunhofer Instituts unter ihrer Leitung.
Das B&B Forschungsteam blühte weiter auf, während die äußeren Begleitumstände immer erschwerender wurden.
Daher entschieden sich Sabine und Jörg, den öffentlichen Dienst zu quittieren, um mit ihrer eigenen Firma sajo ihre hochgesteckten Forschungsziele zu verfolgen.
Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Geschäftsunternehmen waren bereits vorhanden: Sabine hat seit ihrer Jugend Geschäftsbetrieb und Unternehmensführung lernen können. Sie wuchs in einer Firma auf, die mit einer Vielzahl unterschiedlichster Kund/innen ins Geschäft trat. Ihren ersten Job hatte sie im Betrieb ihres Vaters: Bereits während ihrer Schulzeit arbeitete sie für den Familienbetrieb und seine spätere Expansion. Ihr Großvater Ulrich und später ihr Vater Josef machten die Firma zur Spitzenmarke auf ihrem Gebiet in Europa. So konnte Sabine Erfolgsstrategien und -prinzipien erlernen, die sie weiterverfolgt. Eines ihrer Talente ist ihr visionärer Blick in die Zukunft, Management und Wirtschaft bilden zwei ihrer persönlichen Interessen.
Als Leiterin ihrer Forschungsgruppen hat Sabine zahllose Bachelor- und Master-Student/innen, sowie Doktorand/innen und Techniker/innen ausgebildet und betreut. Einige Arbeiten ihrer Studentinnen und Studenten wurden mit Preisen ausgezeichnet. Die Laborarbeit war von Top-Qualität, die akademischen Abschlussarbeiten der Studentinnen und Studenten erzielten ausnahmslos sehr gute bis beste Noten. Sabine verbindet beides in ihrer Seele: Sie kennt die unternehmerischen Erfolgsstrategien aus ihrer Jugend, und sie ist eine enthusiastische, talentierte Wissenschaftlerin, dabei steht sie mit beiden Füßen fest auf dem Boden. Sie gibt fesselnde und motivierende Präsentationen ihrer wissenschaftlichen Arbeit, sie liebt die Interaktion und den Austausch mit Anderen.
Neben ihrer Wissenschaft, die den Schwerpunkt ihres Lebens bildet, liebt sie die Musik. Sabine ist eine begeisterte und leidenschaftliche Pianistin. In der wenigen Freizeit, die ihr bleibt, liebt sie es, Kompositionen von Chopin, Liszt, Rachmaninoff, Beethoven und Scriabin zu spielen. Auch genießt sie Jazz, Ballett und Oper, sowie Musicals, Rock- und Pop-Konzerte.
Außer ihrem Interesse rund um die Biologie und ihrer Evolution, inklusive neuer Technologien und wissenschaftlichen Entwicklungen, interessiert sie sich für Ökonomie und Philosophie, und ist fasziniert von den vielseitigen Kulturen und kulinarischen Traditionen dieser Welt. Sie hat eine Sammlung alter Familienrezepte ebenso wie moderne Rezepte, die sie gerne kocht. Sabine und Jörg verbinden unterschiedliche Stilrichtungen, um eine neue, international inspirierte Küche zu kreieren.
Sabine ist ein gesunder Lebensstil wichtig.
Und schließlich liebt sie Trucks und schnelle innovative Autos, sowie Oldtimer.
Sabine ist begeistert von ihrer Wissenschaft und liebt es andere zu inspirieren, sie gilt als Wissenschaftlerin von Herzen und als Visionärin. Sabine genießt es mit Menschen unterschiedlichster Herkunft zu arbeiten, die ein gemeinsames Ziel verfolgen – fokussiert.
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